Outcome-Messung im Gesundheitswesen

Die systematische Messung von gesundheitlichen und gesundheitsrelevanten Outcomes (Ergebnisse zur Leistungsfähigkeit (Performance) und dem Zusammenspiel unterschiedlicher Bereiche des Gesundheitssystems) ist eine unverzichtbare Aufgabe, um die Stellschrauben zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems sichtbar zu machen. Dadurch können wesentliche Problemlagen aufgezeigt und zentrale Interventionsebenen identifiziert werden.

Im Rahmen der Zielsteuerung‐Gesundheit wurde zu diesem Zweck ein entsprechendes Mess‐ und Vergleichskonzept erstellt und ein Outcome‐Framework erarbeitet (siehe Abbildung), das sieben Outcome‐Ziele entlang der Funktionsbereiche eines modernen Gesundheitssystems definiert und mit über 50 Indikatoren hinterlegt ist. Das Framework leitet sich aus den Zielsetzungen der Zielsteuerung‐Gesundheit ab.

Die Outcome‐Messung im Gesundheitswesen wurde unter Einbindung aller Zielsteuerungspartner (Bund, Länder, Sozialversicherung) entwickelt. Damit liegt ein abgestimmtes Instrument zur Entscheidungsunterstützung vor. Der nationale und internationale Vergleich spezifischer Kennzahlen ermöglicht eine objektive Beurteilung der Leistungsfähigkeit des österreichischen Gesundheitssystems.

Im Gesundheitsatlas werden jene Indikatoren der Outcome‐Messung zugänglich gemacht, die zumindest auf Ebene der Bundesländer darstellbar sind. Die Indikatoren sind konkreten Funktionsbereichen (Gesundheitsförderung und Prävention, Kuration, Langzeitpflege und Palliativversorgung) sowie dem „Gesamtsystem“ zugeordnet.

Derzeit sind nur Indikatoren zum Funktionsbereich Gesundheitsförderung und Prävention sowie Gesamtsystem erfasst. Eine systematische Erfassung aller darstellbaren Indikatoren (auch weiterer Funktionsbereiche) ist in der nächsten Ausbaustufe des Gesundheitsatlas geplant.