Methodik

Nachstehend finden sich einige methodische Anmerkungen zum Gesundheitsatlas. Sollten Ihnen hier noch wichtige Informationen fehlen, lassen Sie uns das bitte wissen (Fragen/Rückmeldungen am Ende der Webseite).

Auswahl der Indikatoren

Im Gesundheitsatlas werden derzeit ausschließlich Indikatoren präsentiert, für die es Daten aus zumindest zwei Kalenderjahren und für alle Bundesländer gibt. Vergleiche mit zu geringen Fallzahlen werden nicht dargestellt (siehe nachfolgend "Datengrundlagen").

Regionale Differenzierung

Im Gesundheitsatlas werden derzeit Daten und Ergebnisse auf Ebene der Bundesländer und der Versorgungsregionen präsentiert. Weiterführende regionale Differenzierungen (z. B. auf Bezirksebene) werden im Gesundheitsatlas erst dann berücksichtigt, wenn das Set an Indikatoren, für die eine tiefergehende regionale Differenzierung auf Basis geeigneter Datengrundlagen möglich ist, über Einzelindikatoren hinausgeht.

Datengrundlagen

Der Gesundheitsatlas greift auf unterschiedliche Datenquellen zurück und präsentiert Daten ab dem Jahr 2000. Je nach Indikator werden administrative Daten oder Befragungsdaten herangezogen. Angaben zu den Datenquellen und etwaigen Limitationen finden Sie am Ende der jeweiligen Indikatorseite unter „Informationen zum Indikator – Datengrundlage bzw. Limitationen“.

Im Gesundheitsatlas werden regionale Vergleiche nur dann dargestellt, wenn für alle Regionen (d. h. zumindest für alle Bundesländer) eine ausreichende Datenbasis gegeben ist, d. h. eine Mindestfallzahl von 40 Fällen pro Region, Jahr und Vergleichsgruppe. Wird diese Mindestanzahl an Fällen unterschritten, werden Vergleiche für einzelne Kalenderjahre oder für bestimmte Bevölkerungsgruppen (Männer, Frauen, bestimmte Altersgruppen oder Bildungsgruppen) nicht dargestellt. Alle Auswahlmöglichkeiten werden Ihnen im Filterbereich angezeigt.

Alters- und Geschlechtsstandardisierung

Die Berücksichtigung von Unterschieden in der Bevölkerungszusammensetzung nach Alter und Geschlecht ist vor allem bei regionalen Vergleichen und der Betrachtung von zeitlichen Entwicklungen wichtig. Die meisten Indikatoren im Gesundheitsatlas werden daher alters- und geschlechtsstandardisiert dargestellt. Ist dies nicht der Fall, wird explizit am Ende der jeweiligen Indikatorseite unter „Informationen zum Indikator – Limitationen“ darauf hingewiesen.

Farbgebung

Der Gesundheitsatlas setzt auf eine durchgehende Farbgebung zur Darstellung regionaler Unterschiede. Diese erfolgt für jeden einzelnen Indikator. Das bedeutet, dass das definierte Farbspektrum (Rot über Gelb bis Grün) über alle verfügbaren Werte eines Indikators gelegt wird, wobei Rot immer für schlechtere Werte und Grün für bessere Werte steht. Dies ermöglicht direkte Vergleiche zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen (z. B. Männern und Frauen) und zwischen Kalenderjahren (siehe Abspielfunktion), da alle Karten eines Indikators mit dem gleichen Farbspektrum hinterlegt sind. Auf der Ebene einzelner Kalenderjahre führt die kontinuierliche Einfärbung im Vergleich zur Methode der Terzile, Quartile, Quintile etc. zu einer realistischeren Darstellung regionaler Unterschiede, da kleinere Unterschiede nicht überbetont werden.

Die Feinheit der Farbabstufung hängt davon ab, wie viele unterschiedliche Werte für einen Indikator vorliegen. Je mehr Werte es gibt, desto feiner werden die Farbabstufungen innerhalb des vorgegebenen Farbspektrums. Dies gilt es bei der Interpretation farblicher Unterschiede zu berücksichtigen.

Mit jeder Aktualisierung der Daten wird auch die farbliche Abstufung eines Indikators angepasst. Ältere Abbildungen (z. B. ausgedruckte oder abgespeicherte) können daher nicht mehr 1:1 mit aktuelleren Abbildungen verglichen werden.

Ein Vergleich zwischen den Indikatoren ist aufgrund der indikatorspezifischen Farbgebung nicht zulässig.